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Bauen in Magdeburg – der Weg zum Kern-Haus

Wir werden ein Haus bauen (lassen)!

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In 5 Tagen: von Erdarbeiten bis Bodenplatte

Was alles in einer Woche auf einem Grundstück passieren kann. Wir waren überaus erstaunt. Bevor die Erdarbeiten beginnen konnten, musste der Kampfmittelbeseitigungsdienst das Grundstück sondieren. Gefunden hat dieser jedoch nichts.

Pünktlich am Montag, 06. März 2017 ging es los mit den ersten Baggerarbeiten. Nun mussten die öffentlich bestellten Vermesser die Höhen unseres künftigen Hauses abstecken. Das erwies sich als kleine Herausforderung. Zwar regnete es, doch der Boden schien hammerhart zu sein und keine Pfosten durchlassen zu wollen. Die gemessenen Abstände waren ständig zu groß und der Baggerfahrer musste tiefer und tiefer graben. Nach zwei Stunden waren die Höhen fertig abgesteckt. Wir haben nur eine gewisse maximale Firsthöhe, die laut Bauamt eingehalten werden muss. Höher darf das Haus nicht gebaut werden und so wurde aus unserem bergigen Grundstück ein scheinbarer Keller. Der Vermesser schaute aus seinem Loch nur noch mit dem Kopf hinaus und die Berge an Mutterboden häuften sich zu gigantischen Alpinen-ähnlichen Landschaften. Wäre im Winter sicher nett gewesen sie als Rodelberge zu nutzen. Da aber die warmen Jahreszeiten vor der Türe stehen, muss der Erdberg für künftige Pflanzen und Hängematten verschwinden.

Massen an wunderschöner Muttererde und noch ein weiterer Teil an Lehmboden mussten von unserem Grundstück abgefahren werden. Die Erdarbeiten, so hörten wir häufiger von ehemaligen Häuslebauern, sind der Teil beim Hausbau, der sich vornerein am schwierigsten planen lässt. Aber die Erde auf dem Grundstück liegen zu lassen sieht unschön aus.

Kurzerhand fragte ich Freunde, Bekannte und Gartennachbarn, wer frischen Mutterboden gebrauchen könne. Ein Gartennachbar fand sich, der etwas Erde abolte. Doch 250 Tonnen! konnte niemand wegschaffen – außer die LKW, deren Abfahrt dann aber auch bezahlt werden muss. Und so erhöhte sich der finanzielle Posten „Erdarbeiten“ um einige tausend Euro. Nun ist die Erde ist fort und der Platz ist geschaffen für die künftige Terrasse und den Garten. Den Wintersport betreiben wir dann doch lieber im schönen Harz.

Der Baggerfahrer buddelte und buddelte, mehrere unserer künftigen Nachbarn fragten uns, ob wir mit Keller bauen würden. Wir starrten auf die Tiefen und verneinten. Unsere Begründung: „Wir dürfen nicht höher bauen, wegen der maximal festgelegten Firsthöhe.“ Dabei hatten wir sogar im Bauantrag eine größere Höhe beantragt und auch genehmigt bekommen.

Um künftig mit unseren Nachbarn einen kurzen Schnack über den Gartenzaun halten zu können, brauchen wir künftig eine Treppe. Wie sollen wir nur den Garten gestalten? Ein wenig planlos, hatten wir doch Glück mit unserem Tiefbauer. Henry Selonke, der Chef unserer Tiefbaufirma (LS Bau- und Sanierungs GmbH aus Schönebeck), beriet uns. Für die Gartengestaltung und zum Schutz des Hauses und der Garage vor sackender Erde riet er uns, L-Steine zu verwenden. Sie vermeiden den Rutsch der hohen Erden bei starkem Regen in unser Tal. Ich bin kein Fan dieser L-förmigen Klötze, aber nachdem ich ein paar Gestaltungsideen mit L-Steinen gegoogelt hatte, war ich schließlich überzeugt, dass das doch schön aussehen könnte. Nur muss eine weitere Rechnung aufgemacht werden – aber das kommt später. Zuerst muss das Haus stehen.

Wir hätten nie gedacht, dass die Bodenplatte fünf Tage nach Baubeginn bereits liegen kann. Die Baggerfahrer des Tiefbauers waren sehr flink und der bergige Boden wurde eben und glatt. Am 08. März lag der Kies, am Tag darauf wurden die Medien verlegt und am Freitag, 10. März war die Bodenplatte fertig, die jetzt nur noch durchtrocknen musste, bevor am Montag das System geliefert wird. Mein Gott, unser Haus wird bald stehen!

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Bauantrag ausgesetzt!

Ein Grundstückserwerb kann ziemlich viele Schritte und noch viel mehr Zeit und auch Nerven kosten. So hatten wir im September 2016 die Kaufsumme gezahlt, sogar das Finanzamt zog Steuern ein, so waren wir immer noch nicht Eigentümer der Grundstücke.

Hatten wir also endlich unser Traumgrundstück, (reminder: wir kauften anderthalb Grundstücke – hier zum Verständnis Grundstück 1 und Grundstück ½), so mussten wir schmerzlich erfahren, dass das Baurecht noch etwas gegen den Baustart hatte. Grund dafür war die noch vorhandene (aber nur auf dem Papier!) Flurstücksgrenze zwischen Grundstück 1 und Grundstück 1/2. Laut Baurecht müssen 3 Meter Abstand zur nächsten Flurstücksgrenze eingehalten werden. Dass wir im Besitz beider Grundstücke waren, interessierte niemanden an dieser Stelle. So war unser Baubeginn also verzögert.

Bei der Notarin saßen wir am 1. September 2016 und freuten uns über unseren Grund und Boden. Naiv wie wir waren, gingen wir mit der Unterschrift für den Kauf davon aus, dass wir auch sofort bauen können. Uns war NICHT klar, dass da noch eine alte Grundstücksgrenze besteht. Woher sollten wir das auch wissen?

Kurz vor ursprünglich geplantem Baubeginn waren wir gemeinsam mit unserem Bauleiter Yves Balster auf dem Grundstück. Mit dem Nivelliergerät machte er sich ein Bild von den Höhenunterschieden.  Bisher hatten wir unser Haus so geplant, dass es auf dem Grundstück eher links steht (von der Straße aus gesehen). Da wir hier aber auf sehr hügeligem Boden trafen, gab uns die Bauleitung zwei Empfehlungen (auch aus Kostengründen für die Erdarbeiten): entweder wir schieben das Haus ganz auf die rechte Seite oder wir platzieren es eher mittig auf dem Grundstück. Wir entschieden uns, aufgrund der Ausrichtung für die Himmelsrichtung, für die mittlere Ausrichtung.

So kam es,  dass sich unser Haus also noch auf dem Grundstück 1, aber zu nah an der noch vorhandenen Grundstücksgrenze von Grundstück ½ befand. Die Abstandsgrenze von 3 Metern wurde unterschritten und das mag das Bauamt nicht. Da wir weder Baulast noch eine Verschmelzung/Vereinigung der Grundstücke beantragt hatten, kam es dazu, dass unser Bauantrag auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden musste. Wir waren wütend und konnten nicht glauben, dass wir nicht loslegen durften. Warum hat uns niemand über solch Prozedere aufgeklärt? Vermutlich, weil es niemand verstand und Lust hatte, es zu hinterfragen. Als wir unsere Behördengänge angetreten haben, stellten wir dieselbe Frage in mehreren Versionen, weil wir sicher gehen wollten und der Weg umständlich war.

Entweder wir beantragen eine Baulast oder lassen die Grundstücke vereinigen/verschmelzen. Weg zwei ist der nachhaltigere (Grundstücke werden zu einem), aber langwierige Weg. Wir haben einfach beide Wege gewählt.

Zuerst muss das ½ Grundstück neu vermessen werden: dazu werden alle anliegenden Nachbarn und Beteiligten zum Termin bestellt, dann gibt es eine einmonatige Widerspruchsfrist (ggf. hat ein anliegender Nachbar etwas gegen die neue Grundstücksgrenze) und schließlich wird eine neue Flurstücksnummer für das herausgemessene Grundstück 1/2 vom Katasteramt vergeben.  In dieser Zeit, so Mitte Dezember, sind wir endlich Eigentümer des Grundstücks 1 (also des ganzen Grundstückes) geworden – Grundstück ½ gehörte uns noch nicht. Das verstanden wir auch nicht, wir haben beide Grundstücke am 1. September 2016 gekauft, dann bezahlt und schließlich schon Steuern gezahlt. Was ist da los? Im Nachhinein wurde es uns bewusst: das Grundstück ½ war noch nicht vermessen – das hätten wir eigentlich VOR dem Kauf noch machen lassen müssen! Aber wir wussten es nicht besser.

So verlief der Weg der Verschmelzung. Achtung kompliziert:

Um beide Grundstücke miteinander zu verschmelzen/vereinigen (auf Papier), müssen beide Grundstücke in einem Grundbuch unter einer laufenden Nummer eingetragen werden. Dazu benötigten wir allerdings die neue Flurstücksnummer des Grundstücks ½. Diese neue Nummer wird nach Vermessung durch das Katasteramt vergeben und allen Beteiligten per Schreiben mitgeteilt. Lustigerweise erhielten wir keins. Dieses benötigten wir aber, um es der Notarin für die notwendige Verschmelzung (beim Grundbuchamt) zukommen zu lassen. Als ich dem Grund nachtelefonierte, wurde mir seitens Kastasteramtes mitgeteilt, dass nur Antragssteller und berechtigte Personen dieses Schreiben Mitte Januar 2017 erhielten. Warum sind wir nicht berechtigt gewesen? Ich habe es nicht erfahren! Freundlicherweise schickte mir der Sachbearbeiter eine E-Mail mit den erforderlichen Daten, die ich dann

1.) dem Grundbuchamt und

2.) der Notarin

zeitgleich zukommen ließ. Leider hatte das Grundbuchamt das ½ Grundstück mit der neuen Flurstücksnummer bereits in ein anderes Grundbuch eingetragen und nicht wie vorgesehen unter dem Grundbuch des Grundstückes 1 unter selbiger laufender Nummer.

Ich dachte, ich werde verrückt.

Inzwischen, sechs Monate nach Grundstückskauf, kümmert sich die Notarin um alle notwendigen Einträge. Im Endeffekt hat es jede Menge Zeit und Wege gekostet und das Grundstück wird noch weitere Kosten verursachen. Einerseits muss die Notarin für die Verschmelzung nochmal tätig werden, dann bezahlen wir die Vermessung des Grundstückes ½ und aufgrund der Verzögerung werden bald Bereitstellungszinsen (Kreditvertrag) fällig. Ein weiteres schmutziges Ding möchte man uns auch noch aufs Auge drücken, wie wir kürzlich erfuhren:

Wir haben auf unserem Grundstück zwei Schmutzwasserkanäle. Aus unerfindlichen Gründen wurden zwei Kanäle für ein Grundstück angelegt – beide liegen auf dem Grundstück 1 (nicht auf dem Grundstück ½). Wir brauchen nur einen. Die Städtischen Werke fordern, dass der nicht genutzte Schmutzwasseranschluss kostenpflichtig zurückgebaut werden soll. Nachdem ich dort angerufen hatte, um zu fragen, wer die Kosten übernehmen wird, ob wir das wären oder der ursprüngliche Grundstückseigentümer, erklärte mir die Sachbearbeiterin, dass sie sich dazu nicht äußern möchte. Im Notarvertrag steht von einem zweiten Anschluss kein Wort und auch in der Vorkalkulation war davon nichts zu lesen. Wir versuchen das noch zu klären und halte euch auf dem Laufenden.

Ich sage euch, so ein Grundstück, bzw. anderthalb Grundstücke können einem das Leben ganz schön schwer machen!

Doch eine gute Nachricht am Ende meines doch länger gewordenen Blog-Artikels: Der Bauantrag wurde aufgrund der Baulast (der schnellere Weg) weiter bearbeitet und Anfang Februar 2017 bestätigt und Baubeginn ist am 6. März 2017!

Ich wünsche euch zum meteorologischen Frühlingsbeginn einen schönen Aschermittwoch und eine angenehme Fastenzeit!

Pamphlete

Als wir die erste Planung unserer Stadtvilla sahen, verliebten wir uns ins Haus. Wir sahen uns schon darin wohnen und unseren Sohn auf dem Grundstück herumtoben.

Um mir alles besser vorstellen zu können, verfolgte ich den Tipp eines Kollegen und malte Grundstück, Haus und Garage im verkleinerten Maßstab auf, schnitt alles aus und legte Minihaus und Minigarage auf das Minigrundstück. Nach Abzug der Bauabstände in Höhe von drei Metern (baurechtliche Vorschrift!), stellten wir fest, dass wir tatsächlich ein Minigrundstück reserviert hatten. Wo soll denn unser Sohn hinrennen, wenn es das Grundstück das gar nicht zulasse? Da stößt man schnell an Grenzen, im wahrsten Sinne. Nach etlichen Besuchen auf dem Baugebiet, fanden wir Grundstücke, die uns gefielen, aber mit einigen Abstrichen (zwei Straßen, große Höhenunterschiede, Haus vor der Nase und, und, und). Außerdem trafen wir uns noch mindestens drei Mal mit dem Grundstücksverkäufer, der unser Anliegen ernst nahm, uns verstand und das wichtigste, der geduldig mit uns war. Darüber sind wir sehr froh und möchten Jörg Bay dafür danken! Schließlich, nach einigen Gesprächen bekamen wir am Montag, 8. August 2016 überraschend seine Zusage: Wir bekommen das „kleine Grundstück und das halbierte nebenan dazu, müssten die Kosten für die „Zerlegungsmessung“ tragen. Aber das nahmen wir in Kauf und waren so happy! DANKE, auch vom Sohnemann!

Die Woche startete hervorragend und endete auch so: Am Freitag hatten wir den nächsten Termin und unterzeichneten den Kaufvertrag für unser Haus! La casa de los Klossos – doch bezahlen können wir dich nicht. Zumindest noch nicht!

Während der gesamten Grundstücks-Odyssee und Hausplanung taten wir das, was „Ottonormalverbraucher“ vor dem Hauskauf nun mal machen muss: Wir nahmen die Verschuldung unseres Lebens in Kauf, naja zumindest bis zum Eintritt in die Rente – was mich betrifft. Für die Finanzberatung trafen wir auf Matthias Kühne. Er wurde uns von meinem Chef, Herrn Schmahl empfohlen. „Was machbar ist, macht er, was nicht, lässt er. Und er ist schnell!“ So seine Aussage und wir vertrauen ihm. Mit mehreren Unterlagen im Schlepptau trafen wir ihn in seinem Büro und er ging mit uns die Möglichkeiten durch. Wir trafen ihn noch zwei, drei Male, da das Thema Finanzen wichtig ist und wir später trotz Kredit auch leben wollen. Ein kleiner Urlaub muss auch mal drin sein und ab und an ein Kinobesuch. Als er die monatliche Abzahl-Summe nannte, erschrak ich. Aber beruhigte mich auch wieder. Nach dem Schreck dachte ich nach und argumentierte: wir mieten nicht mehr, wir kaufen. Ein Haus ist keine Wohnung. Und wir bauen. D.h., sobald es fertig ist, ist alles neu und gehört dann uns; nach etlichen Jahren. Ein Haus derselben Größe in Magdeburg zu diesem monatlichen Preis zu mieten, das ist schier unmöglich. Also. Machen wir es.

Herr Kühne und sein Team nahmen uns viel von der bürokratischen Arbeit ab (alle Dokumente bekamen wir übrigens in doppelter Ausfertigung – jeder bekommt sein Exemplar), er kennzeichnete Dokumente, die wir unterschreiben sollten und kopierte alle notwendigen Unterlagen direkt im Büro für uns.  Wir lasen die Dokumente durch und es tauchten Fragen auf: So trafen wir uns erneut mit ihm und er beantworte unsere Fragen.

Schließlich trudelte ein dickes Pamphlet bei uns ein. Der Kreditvertrag bzw. -verträge. Jeder seinen. Ich las ihn, komplett. Es dauerte auch nur ein paar Stunden. Das Fachchinesisch darin wollte ich schon gerne verstehen. Google und einige Onlinelexika waren eine kleine Hilfe. Sollte ich Herrn Kühne bei  jedem Fragezeichen anrufen oder lieber nicht?

 

Wo wohnen wir denn bloß?

Wo? DIE alles entscheidende Frage.

Während ICH im Südwesten der Landeshauptstadt (beliebter Stadtteil in Magdeburg) wohnen bleiben wollte, war es  Ingolf schnuppe, Hauptsache Bäume drum herum und idyllisch sollte es sein. Klingt machbar!

Generell brauchen wir ab und zu einen Waldspaziergang zum Abschalten, daher die Bäume. Aber so viel Fichten und Co. waren im Südwesten von Magdeburg leider nicht auszumachen, auch waren die Grundstückspreise jenseits von bezahlbar. Bei einem Ab-Preis von 120 Euro/qm im beliebten Stadtteil von Magdeburg, gestaltete sich die Grundstückssuche also mühsam. Wir brauchten qualifizierte Hilfe!

Die bekamen wir in Form von Herrn Kups. Ein Grundstückskenner vorm Herrn. Wir nannten ihm unsere Bedürfnisse und er erstellte eine Tour, die wir dann gemeinsam mit meinen Schwiegereltern machten. Wir begannen im Südwesten, düsten Richtung Nordwesten, waren sogar in Schönebeck und schließlich fuhren wir nach Magdeburg-Südost. Hier war es schön, sehr schön sogar. Mehrere Bäume drum herum, Felder, es ist idyllisch und in Magdeburg! Die meisten Parzellen sind zwar schon verkauft, es wird innerhalb weniger Monate ein weiterer Bauabschnitt erschlossen. ABER!
Auf dem Weg hierher staunten Ingolf und ich über einen Ort, der uns besonders gut gefallen hat. Er lag am Hang, es war grün und idyllisch und sogar ein Parzellierungsplan war aufgestellt. Es war zwar schon sehr viel „reserviert“ vermerkt, aber einige Flurstücke waren laut Plan noch frei.

Nach einigen Überlegungen und solchen „Ich-muss-immer-wieder-an-diesen-schönen-Ort-denken-Momenten“, fuhren wir an einem Wochenende im Mai erneut dorthin. Nach einem freundlichen Gespräch mit einem dortigen Bauherren und einem Blick auf das entsprechende Info-Schild, rief ich kurzerhand die zuständige GbR an: B&P Gesellschaft für Projektentwicklung und Verwaltung GBR. Montag hatten wir einen Besichtigungstermin! Wie aufregend das war und es ging so fix!

Wir sahen viele schöne Grundstücke, bauträgerfrei waren einige davon dazu! Wir waren verliebt: es war knapp 500 qm groß und wir erfuhren, dass wir bei klarem Wetter den Brocken sehen könnten. Das bestätigten uns die hier lebenden Bauherren, die übrigens alle sehr offen sprachen und uns sogar in ihre Häuser schauen ließen (nicht alle beim ersten Date). Wir schworen uns, hier nie wieder weg zu wollen.
Die Wochen vergingen und die Hausplanung ging mehr und mehr in die Tiefe, unser Grundstückswunsch änderte sich…
Doch mehr dazu erfahrt Ihr im nächsten Beitrag!
Grüße

La casa de los Klossos – wir bauen!

Wer hätte das gedacht, dass wir jetzt bauen? Wir nicht!

Sind wir doch 2012 in unsere schnuckelige Wohnung im Südwesten von Magdeburg gezogen. Eine Wohnung ist doch auch schön! Mit Kind kam dann letztes Jahr der Strebergarten dazu. So richtig spießig.  Ja, aber sobald wir uns mit dem Thema „Bauen!“ näher beschäftigt haben, wuchs der Wunsch nach einem Haus. Schon der Rentenvorsorge wegen. Aber ein Haus bauen kam für uns nicht infrage. Kennen wir doch sämtliche Negativbeispiele aus dem Fernsehen und unsere Freunde haben auch bereits gebaut und mussten mehrere Schocks verkraften und unter anderem nachfinanzieren. Nee, nicht mit uns! Wir wollten ein fertiges Einfamilienhaus kaufen. Am liebsten in Ottersleben. So weit, so gut. Das gestaltete sich aber schwierig. Als beliebter Stadtteil von Magdeburg gab Ottersleben zwar Häuser zum Kauf her, aber die mussten zwangsläufig noch saniert werden oder waren einfach abrissreif. Wir Zwei sind aber handwerklich nicht so fit. Der Zwerg, der wird mal ein Handwerker, aber der ist ja noch zu klein für eine Haussanierung. Wir sind bequem, möchten einziehen und fertig. Ab und zu mal eine Wand bunt streichen, aber erstmal einziehen und wohlfühlen. Nach einigen Recherchen in diversen Immobilienportalen wie immobilienscout24, immonet.de, immowelt.de – mein Schwiegerpapa half uns sehr dabei, fanden wir tatsächlich einzugsreife Häuser, die zwar schon 10 Jahre alt waren, aber sich in Ottersleben befanden. Ein Anruf beim Makler und einen Termin vereinbart! Die Vorfreude stieg. Doch so schnell solche Häuser online sind, sind sie auch schon wieder verkauft. An den Höchstbietenden oder eben Bekannte. Dazu gehörten wir leider nicht. So erlebten wir eine Enttäuschung nach der nächsten.
Ihr müsst wissen, ich bin seit Frühjahr für ein Hausbau-Unternehmen in Magdeburg tätig. So offen möchte ich sein. Ich lugte also des Öfteren in unseren Hauskatalog und freute mich über die hübschen Häuschen. Aber bauen? Irgendwie rückte der Gedanke immer mehr und mehr in den Vordergrund. Wir sprachen mit unseren Freunden, Verwandten, Bekannte, all diejenigen, die ein Haus gebaut haben oder bauen lassen haben. Jeder hatte einen Tipp oder ein „Achtet darauf“ für uns. Und jeder weiß: „Hinterher ist man immer schlauer!“ Schließlich erlebe ich täglich, aufgrund meiner Arbeit, wie mein Arbeitgeber seine Kunden betreut und bekam immer mehr Vertrauen ins Bauen.
Schließlich hatten meine Schwiegereltern, Ingolf und ich einen ersten Termin mit unserem Verkaufsleiter Joachim Schmahl. Wir teilten ihm unsere Vorstellungen vom Haus mit, auch die des Grundstücks „Es soll nicht zu groß sein!“ und besprachen selbstverständlich auch unsere finanzielle Situation. An dieser scheitert oft der Hausbau. Bauen ist teuer. Aber Miete zahlen auch. Und schließlich wird das Haus in einigen Jahren unser sein. Eine Mietwohnung wird, mit steigenden Marktpreisen, später vielleicht nicht bezahlbar sein. Wer weiß das schon. Wir wollen bauen!
Aber wo?
Das erzähle ich Euch im nächsten Beitrag!
Grüße

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